OLEA Modell

Das OLEA-Modell wurde über viele Jahre entwickelt und dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Es dient als Instrument, Verhalten und Gegebenheiten zu erfassen, miteinander in Beziehung zu setzen und Hypothesen zu bilden, um eine Optimierung herbei zu führen.

Herkunft und Entwicklung

In den letzten Jahrzehnten wurden viele Modelle entwickelt, und es ist nicht einfach, den Überblick zu haben. Grundsätzlich gilt: Ein Modell versucht einen Zustand zu erklären und damit Hypothesen zu bilden. Das ist die Ausgangslage für die Entwicklung von Lösungen und Optimierungs-Strategien. 

Viele Modelle bedienen sich der Farben (wir auch), das macht die Abgrenzung nicht einfacher. Das OLEA-Modell zeichnet sich dadurch aus, dass es NICHT auf vordergründigen Verhaltensweisen sondern auf den Strebungen und den Grundbedürfnissen, die dahinter (oder darunter) sind, fusst. So hat das OLEA-Modell eine Nähe zur Jungschen Typologie und auch zu Rimanns Theorie. Wenn wir auch erst nach und während der eigenen Entwicklung dies gemerkt haben.

Ursprünglich ging ich von den 3 Hauptstrebungen von 3 Yoga-Richtungen aus: 

  • Streben nach Liebe
  • Streben nach Ordnung
  • Streben nach Erkenntnis

Schon Schuon hat sich in den 70er Jahren so inspirieren lassen. Matthias Varga von Kibéd hat sich dann auf Schriften von Schuon abgestützt und ein sogenanntes "Glaubenspolaritäten-Modell" entwickelt. Dieses lernte ich in meiner Ausbildung kennen, habe es dann gleich weiter entwickelt, dass es sich als Führungsinstrument, dann als Instrument im Umgang mit Mobbing und bei Change-Management-Prozessen eignete. 

Nicht lange war ich zufrieden damit, mir fehlte die 4. Ecke. Wir fuhren zu einer Retraite nach Frankreich, weil ich die 4. Ecke suchen und entwickeln wollte. Und siehe da, in Frankreich fiel es mir wie Schuppen von den Augen: He ja, wir leben in der westlichen Welt und seit der Aufklärung (und Französischen Revolution) hat das Selstbestimmungsrecht für uns eine grosse Bedeutung.

Seither heisst das Modell OLEA-Modell

  • O für das Streben nach Ordnung (Blau)
  • L  für das Streben nach Liebe (Rot)
  • E  für das Streben nach Erkenntnis (Grün)
  • A  für das Streben nach Autonomie (Orange)

Das OLEA-Modell finden Sie in unserer Publikation "Ganzheitliche Erwachsenenbildung" ausführlich erläutert. 

Esther Lauper

Esther Lauper

Esther Lauper ist renommierte Expertin im Bereich Organisationentwicklung.

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